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Industrie Endoskope zur Prüfung von Maschinen

19 Dezember 2023

Melanie Craig

Hochauflösende Industrie Endoskope sind technische Geräte, die das Innere von technischen Maschinen und Hohlräumen sichtbar machen. Der Ursprung der Endoskopie liegt in der humanmedizinischen Diagnostik. Das erste Endoskop wurde Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt, um kleine operative Eingriffe an Mensch und Tier durchzuführen. Heute sind moderne Endoskope in der Industrie zur Qualitäts- und Verschleißprüfung schwer zugänglicher Maschinenteile nicht mehr wegzudenken. Beispielsweise lassen sich Späne, Grate, Schweißnähte und verdeckte Ablagerungen prüfen, ohne die Maschine zu demontieren oder zu zerstören. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Arten von Endoskopen es gibt und wann sie zum Einsatz kommen.

Die unterschiedlichen Arten

Aktuell liefern Industrie Endoskope interessante Einblicke in Bohrungen, Maschinen und Anlagen, die dem Menschen sonst verborgen bleiben. In der Praxis unterscheidet man je nach Aufbau und Verwendung drei wesentliche Arten von Endoskopen, die in der Industrie eingesetzt werden.

Boroskope

Starre Industrie Endoskope, auch Boroskope genannt, bestehen aus einem starren Schaft aus Edelstahl. Die Übertragung von Licht- und Bildern erfolgt meist mit einem starren Stablinsensystem. Wie der Name schon vermuten lässt, wurden sie ursprünglich entwickelt, um Bohrungen und kleinere Hohlräume zu prüfen. In der Autoindustrie werden mithilfe von Boroskopen vor allem Motoren geprüft, wodurch sich deren Laufzeit merklich erhöht hat.

Fiberendoskope

Für die Überprüfung einer Kühlwasserleitung im Auto ist ein flexibles Endoskop erforderlich. Diese flexiblen Endoskope werden in der Fachsprache Fiberendoskope genannt und sind beweglich. Die Übertragung von Bild und Licht erfolgt über ein Glasfaserbündel. Im Gegensatz zu einem starren Endoskop können die Objektive oft ausgewechselt werden. Falls man den Prüfvorgang filmen möchte, lassen sich die flexiblen sowie starren Endoskope am Objektiv mit einer hochauflösenden Kamera verbinden.

Videoendoskope

Am häufigsten werden zur Kontrolle von Geräten Videoendoskope eingesetzt. Sie sind ebenso wie Fiberendoskope flexibel und übertragen Licht und Bild mittels moderner Digitaltechnik. Auf dem Objektiv befindet sich ein Chip, der die Bilder ähnlich wie bei einer Digitalkamera auf ein Display projiziert. Genial ist, dass die Prüfungen direkt per Video angesehen und auf einer SD-Karte gespeichert werden können. In der Industrie wird die Videoendoskopie hauptsächlich für zerstörungsfreie Prüfungen genutzt, was eine grobe Prüfung einer Maschine wie beispielsweise ein Fahrzeug betrifft. Bei der exakten Kontrolle von sehr genauen und kleinen Maschinenteilen und Leitungen werden dagegen eher klassische Boroskope und Fiberendoskope eingesetzt.


Fazit

Die Auswahl der richtigen Industrie Endoskope ist komplex, da neben der Wahl zwischen den verschiedenen Gerätetypen auch noch weitere technische Details wie die zugelassene Temperaturspanne, die Luftfeuchtigkeit, die Lichtstärke sowie die Objektiv- und Blickwinkel-Wahl eine Rolle spielen. Lassen Sie sich daher vor dem Kauf und der Anwendung von einem Endoskop von Fachpersonen beraten, die Erfahrung in Ihrem Bereich haben.

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